MAN KANN JA NICHTS DAGEGEN MACHEN  ! ! !

 

(Dieter Hartig)

 

Er steht am Fließband den lieben, langen Tag.

Tut stets denselben Handgriff, bis er nicht mehr mag.

Wirft´s Werkzeug in die Ecke, ein paar Flüche hinterdrein

Und fängt dann ganz hysterisch an zu schrei´n:

Ich arbeite Tag für Tag von Sechs bis Vier

Und bekomme doch nur einen Hungerlohn dafür.

 

Was kann man da machen?

Was kann man da tun?

So hört man ihn den ganzen Tag schrei´n.

Was kann man da machen?

Was kann man da tun?

Die Macht hat die Masse und ich bin allein.

 

Mit 19 jungen Jahren steckt man ihn zur Bundeswehr.

Lehrt ihm das Gehorchen und gibt ihm ein Gewehr.

Zeigt ihm, wie man damit Menschen killen kann

Und nur wer gedient hat, das ist ein ganzer Mann.

So geht´s das ganze Jahr stets im selben Trott

Und später heißt es: Er starb den Heldentod.

 

         Was kann man ..........

 

Die Urnen laden zu den Wahlen ein.

Er sagt: Meine Stimme, die bringt doch nichts ein.

Ist jemand an der Macht, den er nicht gewollt,

Wäscht er seine Hände in Unschuld und grollt.

Und wenn ihn jemand darauf fragt,

Hat er schon den alten Spruch parat.

 

         Was kann man ..........

 

 

Die Macht bin ich!                       Die Macht bist Du!

Die Macht ist die Masse,              Du gehörst dazu.

Die Macht bin  ........